90 Jahre Ausbildung - Wie alles begann!

Die technische Weiterentwicklung zwang kleine und mittelständische Unternehmen dazu, immer wieder neu zu lernen und sich an verbesserte, aber kompliziertere Maschinen zu wagen. Dies benötigte auch Fachkräfte, die geschult mit der neuen Materie umgehen konnten. In 90 Jahren hat sich daher schon einiges entwickelt, aber der Anspruch der Ausbildungsgesellschaft „Ausbildung, Kompetenz, Integration“ hat sich seit jeher nicht geändert und zeigt, wie Erfahrung, Wissen und Motivation erfolgsbringend eingesetzt werden können. Was mit 10 jungen Männern 1927 begann, hat sich mittlerweile zu 210 jungen Männern, aber auch Frauen entwickelt, die von rund 160 Unternehmen aus der Region geschickt werden, um die vielfältigen Ausbildungsangebote zu nutzen.

         1927:     Bildung im Wandel der Zeit – Gründung der ersten Lehrwerkstatt

 

Durch erheblichen Fachkräftemangel entschließen sich am 5. April 1927 elf Unternehmen aus Altena, Dahle und Rahmede dazu, die Gemeinschafts-Lehrwerkstatt GmbH Altena zu gründen. Zehn Jungen lernten dort in einer kleinen Gießerei am Breitenhagener Weg in Altena-Rahmede an vier Drehbänken, einer Bohrmaschine, einer Feilmaschine(Shapingmaschine) und einer Fräsmaschine.

 

         1939:     Zusammen ist man stark! – Umzug in das VDM-Motorenwerk

 

Durch die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren konnte die Lehrwerkstatt Altena alleine nicht mehr bestehen. Allerdings gab es Aufschwung durch den Eintritt der Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM). Ein Glücksfall, denn so zog die Lehrwerkstatt 1939 Am Hünengraben in einen Flügel des VDM-Motorenwerkes ein. Mittlerweile gab es fünf Ausbilder, drei Gesellen, fünf Angestellte und 67 Lehrlinge

 

1970:     Konzept mit Erfolg – großer Umbau der Lehrwerkstatt Altena

 

Der gute Ruf breitete sich nach dem Zweiten Weltkrieg weiter aus, deshalb war ein großer Umbau notwendig. Dazu gehörten die Modernisierung des Maschinenparks und die Aufnahme neuer Aus- und Fortbildungsangebote.

 

         1976:     Ausbau für die Zukunft – Übernahme durch den Arbeitgeberverband Mittel-Lenne

 

Durch die Übernahme des Arbeitgeberverbandes Mittel-Lenne 1976 wurde der nächste Meilenstein in die heutige Zukunft gesetzt. Nach diesem Schritt entschloss man sich auch dazu, eine zweite moderne Ausbildungsstätte in Plettenberg-Bödinghausen zu errichten. Damit war die Ausbildungsgesellschaft mbH Mittel-Lenne gegründet.

 

         1981:     Der Erfolg geht weiter… – Umzug in größere Räume

 

          Die ständige Verbesserung des Ausbildungsangebotes und der damit größeren Zielgruppe,                    machten einen Umzug der Altenaer Lehrwerkstatt in größere Räume zum "Winkelsen"                            erforderlich.

 

                   2002:     Erweiterung der Ausbildungsfläche – Anbau in der Lehrwerkstatt Plettenberg

 

          Nach 25 Jahren in Plettenberg war eine Erweiterung notwendig. Die Schlosserei wurde                          vergrößert, neue Schweißplätze wurden geschaffen und neue Maschinen angeschafft. Darunter            zum Beispiel eine CNC-Fräsmaschine.

 

                   2015:     Zentrum für Bildung – Bau des Ausbildungszentrums Iserlohn-Letmathe

 

           Um noch besser auf die Bedürfnisse der Auszubildenden eingehen zu können, wurde 2015 ein               neues Ausbildungszentrum in Iserlohn-Letmathe gebaut. Die neue Lehrwerkstatt für Berufe der               Metall- und Elektroindustrie in Genna verfügt über Dreh-, Fräs- und CNC-Maschinen und bietet               Platz für 110 Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr.

 

                   2018:   Robotik wird Thema in den Lehrplänen

 

           Die Robotik zieht immer mehr in der Metall und Elektroindustrie ein. Die Ausbildungsgesellschaft             reagiert und schafft Roboter mit Lernlandschaft an. Lehrgänge wurden entwickelt und ergänzen               das Ausbildungsangebot.

 

                   2022:   Modernisierung des Maschinenparks

 

                   Gute Ausbildung benötigt einen guten Maschinenpark. 2022 wurde eine lange geplante                                   Investition umgesetzt. 10 Standbohrmaschinen, 10 Fräsmaschinen, 10 Drehmaschinen,                                   eine CNC Drehmaschinen mit angetrieben Werkzeugen und einen kollaborativen Roboter                               wurden angeschafft und auf beide Standorte aufgeteilt.